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Bewegung und Bewegungsförderung

Der Begriff "Bewegungsförderung" wird zunehmend präsenter. Doch was versteht man eigentlich darunter? Ist das nicht das selbe wie "Bewegung"? Nein, die Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung unterscheiden grundsätzlich:

 

Bewegung = alle gesundheitsförderlichen körperlichen Aktivitäten:

  • Freitzeitaktivitäten, wie z. B. Sport im Verein, selbstorganisierter Sport (Joggen, Wandern, Radfahren uvm.)
  • Alltagsaktivitäten in Schule/Beruf/Haushalt, wie z. B.  Treppen steigen, zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit/Schule, Garten- und Hausarbeit uvm. 

Bewegungsförderung =  Maßnahmen und Aktivitäten zum Ausbau gesundheitsförderlicher körperlicher Aktivitäten

 

Bewegungsförderung ist ein Prozess und trägt zur Stärkung von Gesundheitsressourcen sowie einem aktiven Lebensstil bei. Empfehlungen für Bewegungsförderung richten sich insbesondere an politische Entscheidungsträger*innen, politische Institutionen sowie Akteure und Organisationen der Prävention und Gesundheitsförderung. Zumeist gliedern sich diese Empfehlungen nach

  • Interventionstypen, z. B. Menschen mit einem hohen BMI - um gezielt chronischen Erkrankungen aufgrund von Übergewicht vorzubeugen  
  • Lebenswelten, z. B. Lebenswelt Kindertagesstätte/Schule, Lebenswelt Kommune/Quartier (Setting-Ansatz) 
  • Zielgruppen, z. B. Kinder/Jugendliche, Erwachsene, Senioren 

  

Bewegungsförderung ist ein wichtiger Aspekt gesundheitlicher Prävention bei älteren und unterstützungsbedürftigen Menschen. Denn Bewegung kann nachweislich dazu beitragen, den Abbau von körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu verringern und damit Alltagskompetenzen und Selbständigkeit zu erhalten. 

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